Neue Mitte Karlsfeld, jetzt langts!
Offener Brief, vom 30. märz 2013 mit Info Historische Entwicklung neue Mitte.
40 Jahre Theater ist genug! So lange plant die Gemeinde Karlsfeld, mit unterschiedlichen Bebauungsplänen, ohne die Grundstückseigentümer mit einzubeziehen,vergeblich auf dem zentralen Wöger-Grundstück, ein Gemeindezentrum entstehen zu lassen.
Ergebnis ist wieder ein neuer Bebauungsplan, Entwurf 83 B bisher ener der Schlimmsten!
Zur Historie, für manchen Karlsfelder interessant: Unsere Nachbarn, die Fam. Wöger war meiner Fam. Schmach, als hilfsbereite und bescheidene Karlsfelder Ur-Bürger seit 1949 bekannt. Die ersten Karlsfelder Siedlerfeste(ab1958) unterstützte die Fam. Wöger auf Ihrem Grundstück Bockwiese. Daher hätte die christliche Fam. Wöger auf alle Fälle für einen schönen Platz mit Maibaum und eine Verbindung vom Rathaus zur Kirche, ausreichende Flächen, in Verbindung mit einem vernünftigen Bebauungsplan, kostenlos zur Verfügung gestellt.
Erst durch die unglückliche Forderung, die Fam. Wöger soll der Gemeinde wegen eines neu erforderlichen Bebauungsplan ca. die Hälfte ihres zentralen Grundstücks abgeben(um ein bescheidenes Bauvorhaben zu realisieren platzte Herrn Wöger der Kragen. Er baute aufwändig einen Stahlzaun um sein Grundstück und züchtete im Zentrum von Karlsfeld Schafe, da er sich nicht über den Tisch ziehen lassen wollte.
Weitere Big Points der unglücklichen Entscheidungen der Gemeinde Karlsfeld aus meiner Sicht:
1) Bau der Schlachtschiffe (Landkreisdominierende Wohnsilos) Lessing- Rathausstrasse,
2) Abriss des historischen Alten Wirt samt alten Kastanienbiergarten (aktuell die kleine Gemeinde Erdweg saniert bis auf die Grundmauern ihr altes Gasthaus)Der Alter Wirt sei nicht sanierbar ist falsch!
3) Sehr unglücklich war die Entscheidung, dass bestehende Gewebegrundstück EON mittels Bebauungspla in ein Wohngebiet Prinzenpark zu wandeln, mit den bekannten Folgekosten. Die Gemeinde sucht nun verzweifelt, auch gegen Bürgerinteressen neue Gewerbeflächen auszuweisen.
4) Amateurhaft war die Erteilung einer Baugenehmigung der Tiefgarage neue Mitte ohne vorab eine Abtretung eines 3m Grundstücksstreifens an der Gartenstrasse damit zu verbinden. Dieses wäre ohne Kosten realisierbar gewesen (da sowieso erforderlich), und hätte den jahrelangen Ärger (Begegnung von zwei Autos im Bereich des Grundstücks ist bis heute nicht möglich) erspart.
Eine weitere unglückliche Entscheidung der Bebauungsplan 83B, ist aus folgenden Gründen zu vermeiden:
Der mit grossem Aufwand (Bürgerversammlung, Veranstaltung mit Spatenstich) rechtskräftig beschlossene Bebauungsplan 83A , darin ein großzügiger Festplatz (Anger) der zum verweilen einladen soll, mit Brunnen und Maibaum, soll nun wieder verworfen werden! Statt diesem soll der nun vorliegende Bebauungsplanentwurf 83B mit einer äußerst dichten Wohnbebauung mit Hochhäuusern bis 8 Stockwerken, die KFZ-Stellplätze darin sind von 1,5 auf 1,1 per Wohneinheit zu Gunsten der neuen Investoren geändert. Weiter ist das umfangreiche Marktgebäude an der Gerhard Hauptmannstrasse, auf für die Anwohner unerträgliche 9 m erhöht worden.
Zu dem zentralen Festplatz der Gemeinde in 83A mit Brunnen und Maibaum der zum verweilen einlädt, ist nur eine ca. 1000 qm große Fläche, die zum Teil als Parkplatz genutzt werden soll, ausgewiesen.
Ein neues Emissionsgutachten über den Verkehr, das das Ärztehaus ,den Mediamarkt, und diese geplante neuen Mitte 83B mit einbezieht, währe hinsichtlich der zukünftigen Lärm- Abgas -und Feinstaubbelastung, unerlässlich. –
Der in der geplanten neuen Mitte unglücklich platzierte großflächige Einzelhandel, dessen Belieferung mittels Schwerlastverkehr unmittelbar neben den Anwohnern der idyllisch gelegenen Einfamilienhäusern an dem verkehrsberuhigten Schäferweg erfolgt, ist so auf keinen Fall hinzunehmen.
Da Tiefgaragen erfahrungsgemäß nicht so gerne angenommen werden(siehe Altstadt Dachau), ist zu erwarten, dass die umliegenden Straßen der Wohngebiete Rathaus,- Lessing,- Garten,-Schäferweg, Gerhart-Hauptmann,- Krenmoos und der Blumenstraße von den Kunden der Märkte völlig „zugeparkt“ werden.
Ich bin als 71jähriger in Zukunft mit diesem Entwurf 83B weniger betroffen, doch möchte ich mit meiner Erfahrung und entsprechenden Aktivitäten für meine Kinder und Enkel dazu beitragen, eine Gettoisierung des Zentrums von Karlsfeld verhindern. Zu bedenken ist, diese Entscheidungen währe unumkehrbar!
Dieser Entwurf 83B ist, wenn es sein muss, mit Bürgerentscheid abzulehnen.
Dann lieber diese Grube belassen bis die restlichen Grundeigentümer bis zur Krenmoosstraße, einem vernünftigen gesamten Bebauungsplan zustimmen.
Werner Schmach
An alle Beteiligten,
dieser Brief soll der Gemeinde als Argumentationshilfe gegen die neuen Investoren (durchführbar von 83B gegen den Bürgerwillen nicht möglich) - dienen. Motto: Wir wollen die Gemeinde unterstützen, Wir wollen in kein Fall eine Konfrontation mit der Gemeinde noch mit einer der damit befassten Fraktionen!
Sollte dieser Bebauungsplanentwurf geändert werden, müsste er außer der Berücksichtigung unsere Bedenken, adaptierbar zu einem Gesamtkonzept bis zur Krenmoosstraße sein.
Auch bei einem erfolgreichen Bürgerentscheid, ist mit der Gemeinde unter Einbeziehung der restlichen Grundeigentümer Erbengemeinschaft Wöger und Fam. Freis, soviel mir bekannt, in ergebnisoffene Verhandlungen, einen neuen gesamten Bebauungsplan bis zur Krenmoosstraße zu erstellen. Es muss eine Lösung gefunden werden, die allen Beteiligtent ermöglicht nicht das Gesicht zu verlieren.
Werner Schmach
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